Der Afrika-Experte Ryszard Kapuscinski hat es eine Initiation genannt und bedauert, dass die Reisen nicht mehr langsam und allmählich von statten gehen wie zu den Zeiten, als die Menschen noch zu Fuß oder bestenfalls zu Pferde durch die Welt zogen: “Wenn wir im Winter aus Europa ankommen – reißen wir uns den Mantel vom Leib, ziehen den Pullover aus. Das ist die erste Geste der Initiation von uns Menschen aus dem Norden nach unserer Ankunft in Afrika”, schreibt Kapuscinski in “Afrikanisches Fieber”.
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Sibiu, das frühere Hermannstadt, war das wichtigste Siedlungszentrum der Siebenbürger Sachsen. Seit dem ersten Drittel des letzten Jahrhunderts sank der deutsche Bevölkerungsanteil, besonders durch Aussiedlungswellen in den 70er und 90er Jahren bis auf 1,5 Prozent herab. Dennoch gibt es eine Zeitung, Schulen, Studiengänge und Theateraufführungen in deutscher Sprache. Die deutsche Sprache vermittelt auch bei der Partnerschaft zwischen dem Theater Oberhausen und dem Teatrul National Radu Stanca Sibiu. Das Thema: Heimat und Fremde. Bei einem Stadtrundgang stellt Anna Neamtu, Leiterin der deutschen Abteilung am Theater Radu Stanca, ihren Gästen Peter Carp, Intendant des Theaters Oberhausen, und Autor Lothar Trolle ihre Stadt vor.

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Ende Januar begleiteten wir den Berliner Autor Lothar Trolle auf einer Reise nach Sibiu. Er recherchierte für sein Stück, das im Rahmen der Theaterpartnerschaft Zwei Orte – Ein Stück zwischen dem Teatrul National Radu Stanca Sibiu und dem Theater Oberhausen entwickelt und an beiden Spielstätten zur Aufführung kommen soll. Für Lothar Trolle, selbst passionierter Wanderer, war es die erste Reise nach Sibiu – zurückgelegt ganz unromantisch im Flieger mit Zwischenstop via München. In Sibiu standen vor allem das Kennenlernen der Stadt, des Theaters und des Ensembles auf dem Plan – als Basisrecherche mit dem Fernziel Uraufführung in Sibiu und Oberhausen.

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Exkursion entlang der Grenzen: Jana Nagulina und Nora Schiller beim Workshop zum "Borderlines"-Projekt in Berlin, Foto: Theater an der Parkaue

 

Borderlines heißt das Projekt des Berliner Theaters an der Parkaue mit dem West Yorkshire Playhouse in Leeds. Auf der Grundlage von zwei Workshops mit Jugendlichen aus beiden Städten wird ein Jugend-Stück geschrieben, das mit je zwei deutschen und zwei englischen Schauspielern inszeniert und im nächsten Frühjahr erst hier, dann dort gezeigt wird. Die Autorin ist die Britin Aisha Khan, Regie führt Lajos Talamonti aus Berlin.

Grenzverläufe, Abgrenzungen. Die – 20 Jahre Mauerfall! – Ost-West-Grenze natürlich. Dass diese für die Berliner Jugendlichen kein Thema ist, haben Talamonti und die Dramaturgin Anne Paffenholz, die das Projekt von deutscher Seite leiten, nach den ersten Begegnungen mit ihrer Gruppe schnell festgestellt. Wobei es durchaus wichtig sei, wo wer herkomme. Aber dabei zähle der Bezirk an sich und nicht seine geopolitische Lage.
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“They Call Me Jeckisch” is the first joint production of the Israeli-German theatre partnership between the Theater Heidelberg and Teatron Beit Lessin in Tel Aviv.  The premiere took place in Heidelberg, Jan. 21, 2010. This documentary project is based on real experiences and stories told by Israeli Jews of German descent. Here is what two of the participating actresses in this project – Ute Baggeröhr and Hadas Kalderon – experienced while travelling in Germany and Israel:
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