Von Kai Tuchmann

Während unseres letzten Aufenthaltes in Ouagadougou besuchten wir das Nationalmuseum von Burkina Faso.

Zur Institution des Museums in Deutschland

Die Alte Nationalgalerie in Berlin wurde 1876 feierlich eingeweiht, um durch das Sammeln von Kunstwerken einen Beitrag zur Etablierung eines deutschen Nationalbewusstseins zu leisten. In goldener Schrift steht dementsprechend über dem Eingang der Nationalgalerie die Widmung: “Der deutschen Kunst”. Als der zweite Direktor der Alten Nationalgalerie, Hugo von Tschudi, begann, Kunst aus dem Land des Erzrivalen Frankreich zu sammeln, da er in der Auseinandersetzung mit der französischen Kunst die Möglichkeit sah die deutsche Kunst zu fördern, löste dies intensive Diskussionen und die Verärgerung des Kaisers aus .
Read more...

Zurück in Würzburg haben wir unsere burkinischen Kollegen nach ihren Eindrücken befragt, die sie von der Zusammenarbeit mit uns haben:

Chers amis,

Après nous sommes arrivés de nouveau à Würzburg, nous avons une question. Pourriez-vous nous décrire vos expériences de la collaboration avec nous? Il était très intéressant de vous entendre.

Merci beacoup!
Cordialement,
Annalena Schott

Und hier die Antworten:

Bonjour! guten tage! nii wiindiga
jétais ému de voir que avec un grand sourir chaqu’un ce disait bonjour avec ces 3 langue chaque matin devant le cito avant de partir pour 30 minutes de route pour se retrouver sur les lieux de stage à luiliyiila.
cétais une grande joie de voir chaque burkinabé remorqué derière sa moto un allemand et sur la route,les uns qui essayent de parler les autres qui chantent.
et la cummunication entre les deux équipes était parfait et elle était aussi rigolante et beau a voir.
ham-sou,pendant tout le long du stage on s’est partagé de forte énergie à travers des chants comme kein schöner land in dieser zeit, de la dance improviser. en abordant des thèmes de la famille et l’homosexualité  cétait beau de voir les réactons de part et d’autre sur le sujet.et à la pause on se disait en rigolant paul et moi que l’exercice de yoga nous a permis d’évacuer 6 à 7 paquets de cigarettes dans
lorganisme
c’était merveilleux de voir chez chaqu’un l’envie de donner et de recevoir
das war sehr shöne
mes meilleures salutations à tous
à tout bientot j’espere
Ouelgo

————————————————————————————————————————

Bonjour Annalena

Tout d’abord mes salutations à tout le monde avec qui nous avons passé de bons  moments lors de votre séjour à Ouaga.
Le partage d’idée nourrit toujour l’artiste.
Le travail avec vous fut une très bonne expérience dans la mésure ou malgré la langue nous avons pu nous comprendre parfaitement et partager de bonnes choses.
En attendant de vous relire je vous souhaite bon travail.
“La vie est faite d’échange et de collaboration tout simplement”

Cordialement
Mahamoudou
Read more...

Die Theaterstücke der Rumänin Lia Bugnar drehen sich immer um die Liebe

Sie scheint wegzukriechen, doch den Kopf mit den Fühlern dreht sie neugierig um, dem Betrachter entgegen. Die silberne Schnecke steht in einem kleinen Park in der Nähe des Oberhausener Hauptbahnhofs. Sie blitzt zwischen Hecken hervor, Kinder lehnen sich gern an sie an, sie ist ein schönes Fotomotiv. Als Lia Bugnar das Kunstobjekt sah, stand für sie der Titel ihres neuen Theaterstücks fest: “Die Schnecke von Oberhausen”.

Das korrespondiert zu Lothar Trolles “Der Engel von Sibiu”, dessen Premiere am 6. März im Radu Stanca Nationaltheater stattfinden wird. Die Kooperation der Bühnen aus Rumänien und dem Ruhrgebiet beinhaltet auch einen kleinen Austausch der Dramatiker. Trolle ist nach Sibiu gereist, um Anregungen für sein Stück zu bekommen, Lia Bugnar schaut sich nun in Oberhausen um.

Lia Bugnar mit Regisseur Radu Nica, der ihr Stück in Oberhausen inszenieren wird.


Read more...

posted by Kulturstiftung des Bundes
categories: General


Read more...

Im Rahmen der dreitägigen Goethe-Instituts Veranstaltung “Kultur und Konflikt”, die zwischen dem 02.02. und 04.02.2011 in München stattfand, waren  u.a. die Leiterin der dOCUMENTA (13) Carolyn Christov-Bakargiev, die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Krämer, der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Eberhard Sandschneider und der Leitende Schauspieldramaturg des Mainfranken Theaters Würzburg Kai Tuchmann als Vortragende eingeladen. Den Vortrag Kai Tuchmanns zum Thema internationale künstlerische Kooperationen geben wir hier gekürzt und leicht bearbeitet wieder:

“An den Beginn meines Vortrags möchte ich einige Überlegungen zum Thema Kultur und Konflikt stellen. Ich bin leitender Dramaturg an einem Theater, das es sich zum Programm gemacht hat vor allem den Kulturbegriff einer näheren Betrachtung, einer Kritik – gerade unter den Bedingungen des beginnenden 21. Jahrhunderts – zu unterziehen. Nicht umsonst heißt das Motto unserer nächsten Spielzeit “Irritation Heimat”. Die Definition von Gemeinschaften nach ihren sprachlichen, historischen und religiösen, also kulturellen Gemeinsamkeiten ist gerade in unserer Gegenwart hoch fragwürdig geworden. Schenkt man dem momentan viel zitierten Mark Terkessidis Glauben, so haben bereits gegenwärtig fast die Hälfte aller unter sechsjährigen Kinder, das, was man einen “Migrationshintergrund” nennt: Wie können wir im Wissen um dieses Zahlenverhältnis noch einen essentiellen Kulturbegriff aufrechterhalten?
Read more...