Christoph Werner inszeniert deutschsprachige Erstaufführung von Joël Pommerats „Ma chambre froide“

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Kamera: Jana Käsdorf

Was wünscht sich ein unheilbar kranker, wohlhabender Mann kurz vor seinem Ende?
Ein Stück Unsterblichkeit! Nicht etwa die leiblichen Kinder sollen sie ihm gewähren, sondern das Personal eines Supermarktes. Die Idee: Im Tausch für ein Theaterstück über sein Leben, erben die Angestellten das kleine Firmenimperium aus Supermarkt, Rotlicht-Bar, Zementwerk, Schlachthof… Was folgt sind Szenen der Überforderung und des Scheiterns der künftigen Millionäre.

Die Inszenierung von Christoph Werner lebt von Dialogen, die präzise, schnell und immer wieder herrlich launig sind, genauso wie vom reduzierten und abwechslungsreichen Bühnenbild. Das Besondere: Puppen und Puppenspieler sind sich wie aus dem Gesicht geschnitten und spielen im Wechsel. Dieses Wechselspiel verleiht auch den Charakteren ein zweites Gesicht und sorgt obendrein für ein charmantes Spiel zwischen Mensch und Puppe. Das Ergebnis dürfte auch Joël Pommerat, Regisseur und Autor („Ma chambre froide“) überzeugen, nicht nur weil das „Spiel mit den Puppen“ in Frankreich fast unbekannt ist.

Premiere am Freitag, 14.10.2011 im Puppentheater Halle (Saale)

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1 Comment

  1. Hannes Weiler | 18.10.2011 11:28

    Puppentheater soll in Frankreich fast unbekannt sein??? Das ist lustig!
    Nur mal so, als erster Eindruck:
    http://www.marionnette.com/

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