Und dauert der Rückflug auch keinen Vormittag. / das ist auch nach dieser Rückkehr das Unwiderrufliche: / du (der da in der Fremde geklaut hat, was zu klauen war, / (aber sind die Geschichten, / die dir in der Fremde von Fremden erzählt werden,/ deren Sinn sich dir VOR ORT erst wirklich erschließt) / nicht die wertvollsten Beutestücke, / mit denen man nach Hause zurückkehren kann,) /wirst nun nie wieder wie noch vor einer Woche zu Hause in deinen vier Wänden auf Wanderschaft gehen, / denn jetzt drängen sich in die Geschichten,/ die du (in deinem Kopf)erlebst, /(geht es nun wieder vom Schreibtisch zum Fenster und dann vom Fenster zum Sofa usw.) / Geschichten, von denen du bis Dienstag letzter Woche keine Ahnung hattest, / und die dir dein zu Hause manchmal fremder machen, / als dir lieb ist…

Lothar Trolle

Der Autor Lothar Trolle war vom 29.Januar – 3. Februar 2010 in Sibiu. Aus den Reiseeindrücken entstand das Stück “Der Engel von Sibiu”, das er kürzlich fertigstellte und das am 23.2. 2011 in der Regie von Peter Carp am Radu Stanca Theater in Sibiu Premiere haben wird.
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von Nadja Keller aus Malawi

Mittwoch, 27.10.2010

5.30 h – Mit Sonnenaufgang sind die ersten Menschen am See, waschen sich, ihre Kleider, Töpfe und Babys.

6.00 h – Das Handtuch unter dem Arm zur Dusche – auch Wasser direkt aus dem See.

7.00 h – Der deutsche Teil des Teams ist pünktlich am Treffpunkt, noch vor dem Frühstück ist eine Fahrt zu Fischerdörfern und den berühmten Malawisee-Fischen geplant

7.20 h – William beginnt die Preisverhandlungen mit den Bootsmännern.

7.30 h – Wir gehen dann doch erst mal einen Kaffee trinken.

8.00 h – Das Boot ist in Sicht legt an, man kommt sich näher.
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Schauplatz des Theater-Camps #2 unseres Projektes MEIN LAND BILADI ist Dschenin im palästinensischen Westjordanland. Überrascht von der Nachricht, dass das FREEDOM THEATRE bis September 2010 aus dem Flüchtlingslager ausziehen wird und ein neues Theaterhaus (für 400 Zuschauer!) in der angrenzenden Stadt baut, haben wir kurzerhand die Baustelle zur Schaustelle unserer Theaterproduktion gemacht.

Auf den bereits fertigen Fundamenten des neuen Theaters werden die 20 jungen Theatermacher aus Leipzig und Dschenin gemeinsam ihre neue Performance entwickeln, die dem Rhythmus der Kulturen nachspüren soll. In kleinen Teams werden die Jugendlichen durch das Flüchtlingslager und die Stadt streifen, um Material bzw. Themen zu sammeln, auf deren Basis sie ihre Aufführung entwickeln. Und sie werden in diesen drei Arbeitswochen ihren Rhythmus finden müssen, den Rhythmus der anderen hören lernen, in einen quasi musikalischen Dialog treten. Also unser Rhythmus und ihrer, der einer Gruppe gegen den eines Einzelnen. Ihr Sprachrhythmus? Eine Körper-Partitur? Sie ermöglichen vielleicht Bewegungsräume in einem Haus, das es noch gar nicht gibt. Vor allem aber werden unsere 20 Jugendlichen die ersten sein, die im neuen „Theater“ spielen werden: ohne Mauern, ohne Dach, unüberhörbar!
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Von Bernhard Mikeska und Hannah Schwegler

Regisseur Bernhard Mikeska war zusammen mit Dramaturgin Hannah Schwegler auf Reisen im rumänischen Sibiu, um im Rahmen der Theaterpartnerschaft zwischen dem Theater Oberhausen und dem Radu Stanca National Theater Sibiu Eindrücke und Impressionen in Bild und Ton zu sammeln:

Hinweis: Für das Anhören der binauralen Sounds wird ein Kopfhörer empfohlen.


05.04.2010 19:12 EEST

Catedrala Ortodoxa “Sfanta Treime”, Strada Mitropoliei, Sibiu, Romania

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