posted by Petra Kohse
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There it was again, this time at the HAU in Berlin for a guest performance of Jan Klata’s “The Promised Land” by the Polski Express from Wrocław – that good, old simultaneous translation piped in over earphones. At the cloakroom you swapped your ID for the device, switched it to the right channel, stuck in an earbud, letting the other one hang down (in order to hear what they said on stage), and then hoped it would work. Hoped, that is, that the translator’s voice (Agnieszka Grzybkowska’s at the HAU) would be so unobtrusive and intrinsic to the performance that it could be perceived as a natural processing station for all that was said en route from the stage to the brain. It’s best when she (for some reason, the translator always seems to be a she) is not a native speaker of German, but has a slight accent from the country where the play originates. Ever since I watched the guest performance of Lew Dodin’s small-town saga “Brothers and Sisters” by the St. Petersburg Maly Teatr at the Theater der Welt festival in Hamburg in 1989, I’ve associated world theatre with this useful, monotone, charmingly accentuated voice in my ear that makes me feel I’ve listened to (and understood) the real-time dialogue on stage. Compliments to those simultaneous translators!
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Es ist geschafft! Proben, Endproben, Beleuchtungskorrekturen – alles vorbei. Premierenfieber macht sich breit und zwar bei jedem von uns. Lampenfieber ist wohl nicht Kultur- und Sprachabhängig, es ist ein globales Gefühl. Nun noch schnell mit dem Kauf von ein paar Premierengeschenken ablenken, noch schnell ein ‚deutsches’ Souvenir kaufen, schon mal ein bisschen im Sankt Petersburger Reiseführer blättern und … warten. Warten auf den Premierenabend, auf die Maskenzeit, auf das Black im Zuschauerraum, auf die gleichzeitig eintretende Stille, warten auf den ersten Auftritt, auf den letzten Satz, auf den Applaus. Warten auf die Reaktion der Zuschauer, auf die Kritiken. Knapp acht Wochen Probenzeit sind wie im Flug vergangen und die letzten Stunden vor der Premiere scheinen sich endlos in die Länge zu ziehen.
Wir freuen uns auf die Premierenfeier, denn, so sagt man, feiern können Deutsche und Russen am Besten und am Besten zusammen. Kultur hin, Kultur her, Sprache hin, Sprache her, trotz Vorurteile, Klischees, Sprachbarrieren und unterschiedlicher Arbeitsweisen haben wir gemeinsam einen Theaterabend der besonderen Art erarbeitet. Mehr als sonst war der Weg das Ziel. Oft ging es uns wie Urs-Peter und Pyotr, wie Selina und Alina, aber im SUMSUM²-Universum gibt es immer einen Weg der Verständigung – auch ohne Sprache.


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Endspurt in Erlangen. In knapp einer Woche feiert SUMSUM² endlich Premiere. Und wie das vor jeder Premiere so ist, haben wir in einer Matinee zum Stück den Zuhörern den Mund schon mal so richtig wässrig gemacht. Im Hintergrund liefen Impressionen von Sankt Petersburg, wohin das komplette SUMSUM²-Team ein paar Tage nach der Premiere reisen wird, um die dortige ‘opening night’ am 8. Juli 2010 vorzubereiten, Reto und Matthias gaben eine kleine musikalische Kostprobe und Regie und Schauspieler kamen zu Wort zum Stück an diesem sonnigen Sonntagvormittag.


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Wie proben deutschsprachige Schauspieler mit russischsprachigen Kollegen und einem russisch sprechenden Regisseur? Das nachfolgende Video gibt Antwort! Eine harte, eine fremde, eine ganz andere Theaterarbeit, als wir das aus dem herkömmlichen Theaterbetrieb gewohnt sind. Da ist Geduld gefragt, wenn jeder Satz übersetzt werden muss, Vertrauen, dass jede Frage und Antwort auch ‚richtig’ ankommt. Valya, der russische Regisseur des Erlanger Teils sagt, er vertraue jetzt mehr seinen Augen als seinen Ohren. Sprache ist wichtig – keine Frage – aber vielleicht doch nicht alles? Wir sind der Antwort in SUMSUM² auf der Spur!


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Privet! Dobro poschalowatj! Hallo! Herzlich willkommen! Mit Flaggen, Begrüßungsplakaten, viel Aufregung und noch mehr Neugier begrüßte das Theater Erlangen vor wenigen Wochen die russischen Kollegen aus Sankt Petersburg vom Teatr Pokoleniy. Endlich sich face to face gegenüberstehen, facebook-Kommunikation, blecherne Telefongespräche und instabile skype-Verbindungen vergessen und anfangen, gemeinsam am Tisch und auf der Probe zu arbeiten.

SUMSUM² hat am 24. Juni Premiere am Theater Erlangen und viel ist schon passiert. Für jeden Mitwirkenden ist es ein außergewöhnliches Projekt. Manchmal prallen tatsächlich Kulturen, Temperamente, Vorurteile und Klischees aufeinander (man sagt gar nicht Nastarowje beim Anstoßen in Russland u. a.), die es auszuräumen, umzusetzen und zu verwerten gilt.
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