Organisatorisches

Am Vormittag stehen Besorgungen auf dem Programm: eine neue Handy-SIM-Karte für den burkinischen Telefonanschluss sowie ein Prepaid-Internet-Anschluss für den Computer. Der Internet-Shop sieht ein bisschen aus wie man sich in unseren Breiten ein klassisches Arbeitsamt vorstellt: Nummer ziehen, dann warten – nur ein bisschen chaotischer und bunter. Trotzdem geht es schnell und der Anschluss funktioniert, wenn auch die Einheiten rasend schnell verbraucht sind. Immerhin soll der Anschluss in ganz Burkina Faso, also auch in den kleinsten Dörfern, in denen es nicht einmal Elektrizität gibt, funktionieren. Und genau dahin werde ich mich in den nächsten Tagen aufmachen.

Nach einem Mittagessen in einem vegetarischen Restaurant mit traditionellem tô und sauce trois feuilles und dem fast beiläufigen Treffen mit dem Leiter des Centre Culturel Francais Georges Mélies im Park, der sich sehr für unser Projekt interessiert, besuche ich das Büro von Maître Pacere Titinga, einem Experten für burkinische Funerailles. Er hat das einzige Buch zum Thema verfasst, vielleicht eine wichtige Quelle für unser Stück “Les funerailles du desert”.


Treffen mit dem Produktionsleiter des C.I.T.O.

Um 16:30 bin ich mit Adama Kaboré, dem Produktionsleiter des C.I.T.O., zu einem ersten Gespräch verabredet. Wir sind ein bisschen zu früh und treffen vor Beginn des Gesprächs auf weitere Bekannte, unter anderem Maxim Sawadogo, der in der Produktion “Paradis” von Barbara Duss, als Gastspiel im Dezember und Januar am Mainfranken Theater, zu sehen gewesen ist. Er probt gerade die aktuelle Produktion des C.I.T.O., “GOMBO Noir”, das am 12. März Premiere haben wird.

Mit Adama Kaboré gehe ich den Kooperationsvertrag im Detail durch und bespreche noch offene Fragen. Wir verabreden uns zu einem zweiten Treffen am nächsten Tag.

Danach besichtige ich mit Kontil Übernachtungsmöglichkeiten für Künstler in Ouagadougou, den Espace Napam Beogo, Atelier de répétition et de création. Der Leiter Lassané Ouedraogo eröffnet gerade sein zweites Künstlerzentrum und erzählt bei selbst gemachtem bissap von seinen Ambitionen, ein internationales Begegnungszentrum zu schaffen.

Abends widme ich mich meinen Aufgaben als Autorin und beginne meine Interview-Serie zum Thema “Familie in Burkina” mit meinem Assistentin Kontil. Die Ergebnisse gibt es nach ihrer Auswertung selbst verständlich an dieser Stelle zu lesen.

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