Mit reduzierten Mitteln inszeniert Andrea Gronemeyer mit einem indisch-deutschen Ensemble eine packende Geschichte

Fast täglich hört man diese Meldungen: Wieder ist ein Flüchtlingsboot gekentert, vor Lampedusa zum Beispiel. Einige wenige konnten sich retten, viele sind ertrunken, die genaue Zahl kennt niemand. Im Mannheimer Schnawwl bekommen zwei dieser Flüchtlinge Gesichter und Geschichten. Es sind Menschen wie Krysia und Naz, die sich unter Lebensgefahr auf dem Weg in die scheinbar bessere Welt machen. Mit dem Wanderlust-Partner, dem Ranga Shankara Theater aus dem indischen Bangalore, entwickelt Regisseurin Andrea Gronemeyer grandioses Erzähltheater: “Der Junge mit dem Koffer”.

Zwei Schauspieler, ein Mensch: B. V. Shrunga als junger Naz und David Benito Garcia als Erzähler.


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Das Mannheimer Jugendtheater Schnawwl bringt in “Das Lied von Rama” einen indischen Mythos auf die Bühne

Das Lied von Rama © Staatstheater Mannheim / Schnawwl

15 lange Stoffbahnen begrenzen den Raum, sind mit dem Teppichboden verwoben. Niemand darf dieses Bühnenbild mit Schuhen betreten. An den Seiten der Spielfläche sitzen Musiker. Die Sitar kennt man vielleicht noch, die anderen Instrumente sind schon spezieller. Esraj, Dilruba, verschiedene Trommeln und Schlagzeuge. Die Musiker schaffen einen fernöstlichen  Klangraum  für die deutschsprachige Erstaufführung “Das Lied von Rama”, einer Bearbeitung des neben dem “Mahabharata” wichtigsten Epos der indischen Literatur. Aber die Musiker stammen nicht aus Indien, die große Koproduktion des Mannheimer Jugendtheaters Schnawwl mit der indischen Bühne Ranga Shankara aus Bangalore kommt erst im weiteren Verlauf der Spielzeit. Die übrigens ganz unter dem Motto “Fremde Freunde” steht.


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