Eleganter Mittdreißiger sucht seinen Hund, vom dem ihm nur die Leine geblieben ist / Pilot nach Absturz fast zu Tode gerettet / Erfolgreiche Geschäftsfrau unter dem Einfluss dubioser Gestalten / Besitzerin zieht Konsequenzen – Streichelzoo war aus Plastik….

Die Waldlinge kommen nach Deutschland! Premiere in Oldenburg ist am 9. Januar und Ende des Monats geht es weiter nach Berlin in das Theater an der Parkaue. Bevor die deutsch-belgische Koproduktion nach Osten wandert, begeben wir uns im letzten Teil unseres Filmblog noch einmal auf verschlungene Wege, reisen mit Bussen, Bahnen, Fliegern und Koffern, klettern auf Dächer und in Bäume bis hin zum Handlungsort. Dort treffen wir dann auf die Akteure des Stückes und ihre Malaisen.

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Letzte Proben von “Waldlinge” Anfang Dezember in Gent

Oldenburg und Gent sind die Geburtsorte von “Waldlinge”. Das Stück entstand aus der Improvisation und der Kooperation von Schauspielern, Tänzern und Akrobaten aus Antwerpen und Oldenburg unter Regie von Randy De Vlieghe. Text gibt es wenig. Kristina Gorjanowa spricht in Flämisch mit kleinen Plastiktieren. Ihr Flämisch hat sie erst in Gent gelernt.

Körper und Musik bilden die eigentliche Sprache des Stückes. Jede der sechs Figuren, die aufeinander in der Abgeschiedenheit einer einsam gelegenen Hütte treffen, hat ihre eigenen Ticks. In der surrealen Idylle des Waldhauses mit einem Baum mittendrin werden sie vor neue  Herausforderungen gestellt. Der zweite Film der Blogtrilogie zeigt die Vorbereitungen in Gent während der letzten 3 Tage vor der Premiere.

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Zur Premiere von “Waldlinge” am 8. Dezember in Gent

Kurz nach Sankt Nikolaus hatte in Gent am 8. Dezember das Stück “Waldlinge” Premiere – eine Koproduktion des Staatstheaters Oldenburg mit der Kopergietery Gent. Die ehemalige Kupfergießerei war bis auf den letzen Platz ausverkauft, und das nicht nur zur Premiere, sondern auch bei allen weiteren Vorstellungen bis Weihnachten.

Randi De Vlieghe hat mit einem bunten Team verschiedener Nationalitäten und Provinienz aus Tanz, Schauspiel und Akrobatik gearbeitet. Entstanden ist ein poetischer Theaterabend, der auch jenseits der Altersgruppe der kleinsten Zuschauer ab vier das Publikum in seinen Bann zog. Der erste von drei Filmblogs zur deutsch-belgischen Theaterkooperation zeigt Ausschnitte aus dem Stück und berichtet von seiner Enstehung:

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Regie: Randi De Vlieghe
Darsteller: Filip Bilsen, Klaas Schramm, Kristina Gorjanowa, Natascha Pire, Maria Walser, Régis Leroy
Bühne: Jan De Brabander
Kostüme: Ilse Vandenbussche
Musik: Michiel De Malsche
Dramaturgie: Matthias Grön und Mieke Versyp
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Bericht aus einer Probenpause von “Waldlinge”

von Matthias Grön, Dramaturg

Hier sitze ich nun im Aufenthaltsraum der Kopergietery. Zwischen zwei Probenräume und einer gut ausgestatteten Küche gequetscht, schlägt hier das Herz des Theaters. Alle paar Minuten fliegt die Tür auf und bekannte oder weniger bekannte Gesichter strömen hinein und hinaus. Holen sich einen Kaffee, der auf wunderbare Weise immer frisch bereit steht, schmieren sich eine Stulle oder bedienen sich an den Obstkörben, die einladend herumstehen. An einem langen Tisch, der den schmalen Raum fast vollständig einnimmt, sitzen ein paar Jugendliche, die auf ihren Kurs in den Ateliers der Kopergietery warten. Daneben diskutieren Jeroen und Sebastian, die beiden Veranstaltungstechniker, das Lichtkonzept für unsere Koproduktion “Waldlinge“. Nebenbei wird schnell ein finanzielles Problem mit Nele gelöst, der Geschäftsführerin, die eben aus ihrem Büro herunter gelaufen kommt. Nur einen Platz weiter stecken Cindy, die Programmerin, Johan, der künstlerischer Leiter und Eva Bal, die Grand Dame des Hauses, die Köpfe zusammen und tauschen sich kichernd über den gerade erlebten Tryout von “Waldlinge” aus. Trotz des Trubels herrscht eine entspannte und gemütliche Atmosphäre. An der Längsseite des Raumes befindet sich eine Anrichte, wie man sie eher in einer bürgerlichen Küche des neunzehnten Jahrhunderts vermutet hätte. Darin Geschirr und Silberbesteck für mindestens 30 Personen. Darüber sind aktuelle Zeitungsberichte aus aller Welt an die Wand gepinnt, die geradezu hymnisch über die Produktionen der Kopergietery berichten, welche kürzlich auf irgendeinem internationalen Festival zu sehen waren. Auf der gegenüberliegenden Seite, Fotos aus abgespielten Produktionen, einer Mischung aus Hyperrealismus und Magie. Am Kopfende des Raumes steht eine weitere antike Truhe, darüber das bekannte Erkennungsbild der Kopergietery, eines Mädchen, mit Blumenreif im Haar, das verträumt melancholisch an ihrer Halskette zupft. Sie schaut in den Raum – also auf uns – aber ihr Blick scheint nach innen gerichtet. Worüber sie wohl gerade nachdenkt?

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