Nach einem missglückten Versuch, per Taxi das Goethe-Institut zu finden, lasse ich mich ins Centre Culturel Francais fahren. Auch dort kann man ins Internet und ich fühle mich sicher vor den Übergriffen der Händler, die es heute vermehrt auf mich abgesehen haben. Zu unrecht: denn kaum habe ich mich gesetzt, meinen Computer aufgeklappt und eine Cola bestellt, sitzt schon Abdullah neben mir. Obwohl er felsenfest behauptet, mir nichts verkaufen zu wollen und mir, da er Muslim sei, auch nicht zu nahe kommen wolle, spricht er zwei Sekunden später schon davon, mich seinem Vater vorzustellen, der zufällig auch der Hersteller von – zumindest für burkinische Verhältnisse – deutlich überteuertem Silberschmuck ist und der mich umso heftiger ins Herz schließen würde, je mehr von dem Schmuck ich kaufen wolle. Wenn mir der Schmuck nicht gefalle, hätte er hier auch noch ein Blechauto aus alten Tomatenbüchsen, wirklich schön für Kinder.
March 9, 2010
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posted by Mainfranken Theater Würzburg
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