Eine Delegation aus Konstanz ist seit dem 23. Oktober 2010 zum Gegenbesuch im afrikanischen Blantyre: im Rahmen der Theaterpartnerschaft mit dem malawischen Theater Nanzikambe Arts wird dort der 2. Workshop mit den malawischen Kollegen statt finden. Mit dabei Regisseur Clemens Bechtel, der in unserem Blog berichtet:

“ankunft….ab ins auto, eine halbe stunde spaeter in ner schicken villa. draussen krault im swimming pool jemand seine bahnen, wir lunchen schick mit dem goethe institut, sprechen ueber malawi, die probleme der kulturvermittlung und nippen dazu an unserer cola local cut irgendwo auf der strasse, aus unserem auto heraus reichen wir die halbvollen styroporteile mit huehnchen und fritten an die kiddies, die uns schon 20 minuten mit ihrer bettelei auf die nerven gehen, was eine geste, die jungs ziehen sich mit den fritten zurueck, der mann im pool krault wahrscheinlich immer noch, wir fahren weiter cut bruder claude von mua mission versucht die traditionelle kultur aufrechtzuerhalten, dreissig leute tanzen fuer uns in tierfellen, anfangs macht mich das beklommen, nach 2 stunden gaehne ich unterdrueckt cut ich sitze mit den kollegen zusammen und diskutiere ueber den sinn und den unsinn von politischem theater. sind wir die clowns? Sollen wir kraulende menschen inszenieren, kinder mit geschenkten fritten oder doch tanzende menschen in tierfellen? hat theater mit moral zu tun? muss der kraulende mann sich schaemen, muessen wir uns schaemen oder etwa die kinder mit den fritten? was haben wir zu erzaehlen auf dem theater hier und in konstanz? was hat diese welt mit uns zu tun? geht es ums aendern oder ums beschreiben? koennen wir dem naeherkommen oder nicht? oder doch? draussen plaetschern die wellen…von see zu see…ich freu mich aufs theater machen.” (Clemens Bechtel)

http://theaterinmalawi.suedblog.de/


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