Qingdao. Eine Stadt in den Vorkriegswirren. Ein junger Deutscher muss seine chinesische Heimat verlassen, zurück lässt er Mei Lin – seine große Liebe. Mit im Gepäck: Ein sprechender Drachenzahn und die Erinnerung an die Stunden mit Mei Lin. 60 Jahre später macht sich seine Enkeltochter auf den Weg zurück nach Qingdao, auf den Spuren des Großvaters und seiner verlorenen Heimat. Im Gepäck die Erinnerungen des Großvaters; an ihrer Seite der Drachenzahn, der ihr den Weg zu Mei Lin weisen soll.

So lässt sich unser Stück „Das weiße Zimmer“ zusammenfassen, das der in Berlin lebende Schweizer Autor Andreas Sauter extra für unsere Kooperation mit dem Huajuyuan-Theater in Qingdao geschrieben hat.

Das Stück wird zweisprachig mit einem deutsch-chinesischen Ensemble aufgeführt. Eine Delegation unseres Theaters – zwei Schauspieler, Dramaturgin, Gewandmeisterin, Bühnenbildner, Autor und Regisseurin – ist zur Zeit in Qingdao – um die Kollegen und das Haus kennenzulernen, um das Stück zu entwickeln und um zu proben.

Wir haben den Autor Andreas Sauter zu seinem Stück befragt: nach seinem Interesse an dem Stoff, seinen Erfahrungen in China, nach den Unterschieden von deutscher und chinesischer Theatertradition.

„Das weiße Zimmer“ basiert auf einer wahren Begebenheit. Wie sind Sie auf diese Geschichte gestoßen, was hat Sie an der Geschichte um den Drachenzahn interessiert?

Andreas Sauter: Das Theater in Qingdao und das Theater Paderborn haben auf der Suche, was gut für eine Begegnung und einen Austausch zwischen den beiden Ländern wäre, im gemeinsamen Gespräch diese Geschichte gefunden und kamen mit ihr auf mich zu.

Es ist die Geschichte von einem englischen Jungen, der China während des 2. Weltkriegs, als er 5 Jahre alt war, verlassen musste. Als Erinnerung hat er einen Drachenzahn aus dem Museum in Qingdao gestohlen und mitgenommen, der sich später als Krokodilzahn entpuppt hat. Ein Leben lang hatte er deswegen ein schlechtes Gewissen, und als er 70 wurde, hat er den Zahn zurück gebracht und wurde in China gefeiert als ein Held der Ehrlichkeit. Im Zeichen der Völkerverständigung.

Das Ganze sollte natürlich auf einen deutschen Jungen oder ein deutsches Mädchen übertragen werden.

Für mich war von Anfang an klar, dass mich dieses schlechte Gewissen als Motor noch mal ins Land zurückzugehen, wo er groß geworden ist, zu wenig interessiert. Viel stärker fand ich, wenn der Auslöser Sehnsucht wäre. Aber die Sehnsucht nach was?
Wofür würde ich am Ende meines Lebens noch mal da hin reisen, wo ich groß geworden bin?

Die Sehnsucht hat viele Aspekte. Sehnsucht nach etwas, das man verloren hat. Oder nach etwas, das man noch nie hatte. Oder, oder … Aber die Kraft der Sehnsucht ist immer die Projektion, die Vorstellung von etwas, was man gerne hätte, was man jetzt nicht hat. Ein Wunsch. Ein Traum. Eine Vision. Das ist ein großes Gefühl, das jeder kennt.

Natürlich steht der Zahn auch für Heimat, die der Junge verloren hat. Aber Heimat war mir als Begriff zu abstrakt.
Wie soll ich das zeigen? Was für ein Kostüm hätte die Heimat? Wie würde sie sich bewegen? Wie sprechen?
Und so kam ich auf die Liebe. Sie birgt alles, was mich an dem Stoff interessiert hat. Das große Gefühl, die Sehnsucht, die Projektion, Wärme, Heimat, Verlorenheit…

Ja, für Liebe – oder wie im Stück: Für eine verlorene Liebe -  würde ich nicht nur am Ende meines Lebens noch mal überall hin fahren.

Wovon handelt das Stück? Was sind die Themen, die das Stück aufgreift, und glauben Sie, dass diese Themen kulturell geprägt sind, es sich also um speziell chinesische Themen handelt, oder ist „Das weiße Zimmer“ für Menschen auf der ganzen Welt spannend?

Andreas Sauter: „Das weiße Zimmer“ ist eine Liebesgeschichte zwischen einem jungen Deutschen und einer jungen Chinesin, die durch äußere politische Umstände – den 2. Weltkrieg – auf tragische Weise getrennt werden. Mehr als 40 Jahre ist es ihnen nicht möglich, sich wieder zu sehen. Erst als sie beide alt sind oder schon im Himmel, sehen sie sich wieder. Jeder hat sein Leben gelebt, aber beide haben diese große Liebe ein Leben lang nicht vergessen.

Auslöser der Geschichte ist der junge Mann. Mittlerweilen alt geworden. Kurz vor seinem Tod übergibt er seiner Enkelin eine Schachtel mit dem Geheimnis seiner großen Liebe, über die er ein Leben lang mit niemandem gesprochen hat. Langsam entfaltet sich die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und am Ende macht sich die Enkelin nach China auf, um die große Liebe ihres Großvaters zu suchen.

Die Gefühle, die in dieser Geschichte stecken, die Sehnsucht nach einer großen Liebe, der Verlust von ihr, die Verlorenheit sind universal. Jeder kennt das.

Das heißt, so oder so ähnlich könnte sich diese Geschichte an vielen Orten auf der Welt abspielen. Das war mir beim Schreiben wichtig. Ich wollte ein Stück schreiben, dass man auf der ganzen Welt spielen kann.

Was hat es mit dem Titel „Das weiße Zimmer“ auf sich?

Andreas Sauter: Es fällt mir schwer, das zu beantworten. Das weiße Zimmer steht für vieles. Es ist ein Ort mit einem Geheimnis.
Als ich angefangen habe zu schreiben, und über die Hauptfigur Mei Lin nachdachte, hatte ich dieses Bild, dass sie im Alter immer mehr verstummt. Nicht weil es ihr nicht gut geht, sondern weil sie einen Ort gefunden hat, wo alle Dinge um sie herum anfangen zu sprechen. Das Meer, der Wind, die Steine, die Stille. Und dadurch ihr eigenes Sprechen wie überflüssig wird. Weil sie so voll ist und erfüllt von diesen Dingen.
Es ist ein innerer Ort.

Ein Ort von innerer Ruhe. Von Ausgeglichenheit. Von Durchlässigkeit. Von Heimat vielleicht.
Aber es ist auch ein Ort der Sehnsucht.

Jeder von uns trägt auf seine Art ein weißes Zimmer mit sich herum. Aber für jeden, birgt es etwas anderes.
Darum ist es vielleicht auch weiß. So kann es jeder einrichten und füllen wie er will.
Und es steht auch fürs Leben, das jemand getrennt von einem wo anders lebt, das man nicht kennt.

Warum haben Sie den Stückauftrag angenommen: Was interessiert Sie an China, welche Erwartungen an das Land hatten Sie, und wie haben sich Ihr Bild von China durch Ihren Aufenthalt und Ihre Arbeit dort verändert? Was würden Sie als Ihr prägendstes China-Erlebnis bezeichnen?

Andreas Sauter: Ich habe den Stückauftrag angenommen, weil mich der Stoff interessiert hat. Ich wusste sofort, daraus kann ein schönes Stück werden.
Dazu gab es den Wunsch der Theater, dass das Stück ein Märchen für Erwachsene werden soll. Das hat mich gereizt. Dass das ganze eine Koproduktion mit China ist, war dann noch das Tüpfchen auf dem i.

Im selben Augenblick wusste ich, dass dieses Projekt eine große Herausforderung werden wird. Ich hatte praktisch kein Wissen über dieses Land, über die Theatertradition, die Kultur, die Geschichte. Es war wie ein weißes Blatt Papier, das sich langsam gefüllt hat. Ganz langsam bekam ich eine Ahnung von diesem Land, von dem Stück, eine Landschaft mit Flüssen, Bergen, Klippen, Felsen, Menschen, Geschichten…
Dann bin ich nach China gefahren, zur Recherche, und alles war ganz anders. Erstaunlicherweise weniger fremd, als ich es erwartet habe. In den grundmenschlichen Empfindungen waren mir die Menschen alle sehr nah. Auch im Humor.

Das war eine sehr schöne Erfahrung. Und sie hat es mir leicht gemacht, über alles Fremde und Andersartige umso mehr zu staunen. Das Bunte hat mich beeindruckt. Die Farben, die Märkte, das Essen, die Geschmäcker… Es hatte alles eine unglaublich große Lebendigkeit in der Gegenwart und das war nach den langen Recherchen der mitunter auch sehr dunklen Geschichte dieses Landes sehr wohltuend.

Wie sind Sie bei der Arbeit an „Das weiße Zimmer“ vorgegangen? Wie sahen Ihre Recherchen aus, welchen Anteil hatte dabei die Recherche an der Drachenzahn-Geschichte, wie hoch der Anteil an Recherche zu China, zum chinesischen Lebensgefühl, chinesischer Kultur?

Andreas Sauter: Ich habe sehr viel gelesen. Gelesen, gelesen, gelesen. Romane, Theaterstücke, Geschichts- und Sachbücher, Notizen, Tagebücher, unzählige Bildbände, Reiseberichte und ganz viele Bücher über chinesische Mythologie. Zudem hab ich alle, die irgendwas über China wussten ausgefragt. Das Theater hat mir einen Kontakt zu jemandem hergestellt, der in China groß geworden ist, in der Zeit, in der das Stück spielt und der, wie die Hauptfigur im Stück, nach dem 2. Weltkrieg das Land verlassen musste. So ist langsam eine Landschaft entstanden. Eine Ahnung davon, wie das Stück werden könnte.

Die Recherchen vor Ort haben Verschiedenes gezeigt: Die Lebendigkeit, die Freude an Kitsch und Pathos auf der Bühne, die großen Gefühle und die große Geste, mit denen das Theater dort arbeitet.

Gleichzeitig wurde mir immer klarer, dass man so ein fremdes Land nie verstehen wird. Auch wenn man sich noch so bemüht. Es kann also nur um den Vorgang gehen, es verstehen zu wollen, sich dem anzunähern. Diese Suche, dieses Annähern von mir spiegelt sich nun auch im Stück wieder. In der Figur der Enkelin und in der gesamten Dramaturgie. Je mehr sich die Geschichte von Großvater und Mei Lin entfaltet, desto mehr erfährt man über die Vergangenheit und damit auch über das Land, in dem Großvater und Mei Lin gelebt haben.

Zum anderen hat mir die Form des Märchens geholfen, mit der Frage umzugehen, wie ich etwas von China zeigen kann, ohne in einen Realismus zu verfallen, der womöglich noch falsch ist. Ein Märchen kommt aus einer Art zeitlosen Vergangenheit. Von irgendwann eben. Aus einer Zeit, als es noch Drachen gab, die sprechen konnten, zum Beispiel.

Das Märchen entfernt sich von der Realität, es schafft eine eigene Welt und hat mir damit die nötige Distanz und eine Freiheit gebracht, auf meine Art und Weise über dieses Land zu erzählen.

Obwohl ich jetzt noch nicht weiß, ob das Stück nun ein Märchen ist oder nicht.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht in der Zusammenarbeit mit Ihren/Ihrem chinesischen Kollegen?

Andreas Sauter: Ich wurde unglaublich herzlich aufgenommen. Ich hatte tausende von Fragen, wollte Interviews führen, mythologischen Geschichten nachgehen, mich auf die Suche nach alten deutschen Spuren machen und einfach ganz viel erfahren. Bei allem wurde ich an die Hand genommen. Für alles gab es ein Gesprächspartner. Und zusammen gegessen haben wir, zusammen gegessen, gegessen, gegessen. Toll.

„Das weiße Zimmer“ lässt sich beschreiben als ein europäisches Erzähltheaterstück mit chinesischer Ästhetik. Was unterscheidet Ihrer Meinung nach das Chinesische Theater vom europäischen – und wo finden Sie verbindende Elemente? Wie würden Sie die chinesische Ästhetik beschreiben und wie sind Sie dabei vorgegangen, diese Ästhetik für sich zu finden?

Andreas Sauter: Das freut mich, wenn Sie das so sehen. „Das weiße Zimmer“ – Ein europäisches Erzähltheaterstück mit chinesischer Ästhetik.
Ich wollte einfach eine gute Geschichte schreiben. Und natürlich sind durch die vielen Recherchen und all die Erfahrungen vor Ort chinesische Einflüsse ins Stück gekommen. Aber es war mir von Anfang an klar, dass ich nicht so tun kann, als würde ich ein chinesisches Stück schreiben. Das kann ich nicht. Dafür komme ich zu sehr aus meinem eigenen Hintergrund. Vielleicht ist es jetzt ein chinesischer Sauter oder ein sauterscher Chinese geworden. Ich weiß es nicht.

Aber was mir dort am Theater sehr gefallen hat, waren die große Geste, der Mut zum Kitsch und zum großen Gefühl. Und ich dachte: Super! Endlich können wir das auch machen!

Worauf muss man achten, wenn man ein Stück schreibt für zwei verschiedene Theatertraditionen?

Andreas Sauter: Sehr wichtig war für mich, in China Theater zu sehen. So anders das manchmal war, wusste ich, das geht. Wir kriegen das hin. Darüber hinaus tritt man am besten in jedes Fettnäpfchen und lacht dann beim Essen zusammen darüber. Das betrifft nicht nur die unterschiedlichen Traditionen, sondern auch die kulturellen Unterschiede.

Das absolut wichtigste ist die Neugierde für das andere.
Offen zu sein, für alles Fremde und Andersartige.

Was war für Sie das besondere an dieser Arbeit, wie unterscheidet sich dieses Arbeiten mit der Arbeit an einem rein fiktiven Text?

Andreas Sauter: Für mich ist „Das weiße Zimmer“ ein rein fiktiver Text. Gut, es gab diese Ausgangslage, aber davon habe ich mich sehr schnell gelöst. Die größere Herausforderung war das Land. Diese weiße Landschaft, die da vor mir lag. Wie kann ich mich dem nähern? Wo finde ich mich da wieder? Was hat diese Geschichte und dieses Land mit mir und meinem Leben zu tun?

Eigentlich stellen sich diese Fragen aber bei jedem Stück, das ich schreibe. Wenn ein Stoff von Außen kommt, dauert es vielleicht einfach ein bisschen länger, bis man das eigene darin findet.

„Das weiße Zimmer“ soll sowohl für ein deutsches als auch für ein chinesisches Publikum gespielt werden. Das Schauspiel-Ensemble ist gemischt deutsch und chinesisch. Wie gehen Sie oder wie geht das Stück mit dieser Sprachbarriere um?

Andreas Sauter: Das ist fast das schwierigste für mich. Auch das schwierigste zu denken, weil ich fast keine Erfahrung damit habe. Als Autor hat man die Sprache. Das ist alles was man hat. Damit arbeitet man. Jeden Satz liebt man, manche mehr, manche weniger. Aber jeder Satz wird gebraucht. Sonst würde er da nicht stehen. Und auf einmal soll man nur noch jeden zweiten Satz verstehen?

Das ist natürlich nicht ganz richtig gedacht, da es noch andere Arten von Verstehen gibt. Aber wenn man die Sprache liebt, und sie das ist, womit man arbeitet, fühlt es sich eben erst einmal so an, als würde man die Hälfte verlieren.

Darum habe ich das Stück im Bezug auf das zweisprachige Ensemble und das zweisprachige Publikum noch einmal umgearbeitet. Genauer, ich sitze noch dabei.
Da wir nicht mit Untertiteln arbeiten wollen, braucht es andere Lösungen, um das Stück sowohl in China als auch in Deutschland zu verstehen.
Mal schauen, ob uns das gelingt und wie das werden wird. Zum Glück gibt es dafür ja ein Team, denn ich glaube, einige Lösungen wird man für diese Frage nur in den Proben finden können.

Glauben Sie, dass die chinesischen Zuschauer grundlegend andere Theaterstücke sehen wollen als das deutsche Publikum?

Andreas Sauter: Im Theater geht es immer um Menschen. Um ihre Konflikte, Begegnungen, Gefühle, Träume, Sehnsüchte und Beziehungen. Das ist auch in China so. Die Erzählweise und die Dramaturgie einer Geschichte sind in China anders. Auch wenn ich nicht genau sagen kann, wie. Für mich – so weit ich es verstehen konnte – war das auch immer ein bisschen befremdlich. Genauso wie für die Chinesen unsere Art zu erzählen befremdlich ist. Aber darin liegt ja auch der Reiz eines solchen Projekts. Sich im jeweils Anderen, auch im Befremdlichen, zu finden.
Das geht bei der Spielweise weiter, bei der Bühne, bei den Choreographien, in der Regie, bei den Kostümen, usw…

Hoffen wir, dass das Publikum, das auch schätzen wird.

Was glauben sie, ist es immer das gleiche Stück, unabhängig davon, wo es gespielt wird? Wie wichtig ist der kulturelle Rahmen für das Geschehen auf der Bühne?

Andreas Sauter: Ein Theaterstück ist immer erst fertig, wenn es auf der Bühne zu sehen ist. Das hängt immer vom Ort, dem Publikum und den Menschen, die es machen ab. Das ist das Schöne am Theater. Natürlich wird der kulturelle Rahmen eine wichtige Rolle spielen. Es sind drei chinesische und zwei deutsche Schauspielerinnen, bzw. Schauspieler auf der Bühne. Das wird einmalig. Und auf jeden Fall anders, als wenn man das Stück mit fünf deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern spielen würde oder wenn es in Frankreich aufgeführt würde oder in Lappland.

Abschließend die Frage: Was nehmen Sie für sich und Ihre weitere Arbeit als Autor von dem Projekt mit?

Andreas Sauter: Schauen wir erst einmal, wie das Projekt sich entwickelt. Wie gesagt, ein Stück ist erst fertig, wenn es auf der Bühne steht und bis da hin, haben wir noch viel zu tun. Und ich hoffe auch, viel zu lachen, zu staunen, irritiert zu sein, zu schimpfen, zu fluchen, gemeinsam zu essen und chinesische, bzw. deutsche Wörter zu lernen.

Was ich mitnehme, sind Begegnungen. Gemeinsame Zeit, die wir verbrachten und verbringen und die Lust, sofort wieder so ein Projekt zu machen.

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