Exkursion entlang der Grenzen: Jana Nagulina und Nora Schiller beim Workshop zum "Borderlines"-Projekt in Berlin, Foto: Theater an der Parkaue

 

Borderlines heißt das Projekt des Berliner Theaters an der Parkaue mit dem West Yorkshire Playhouse in Leeds. Auf der Grundlage von zwei Workshops mit Jugendlichen aus beiden Städten wird ein Jugend-Stück geschrieben, das mit je zwei deutschen und zwei englischen Schauspielern inszeniert und im nächsten Frühjahr erst hier, dann dort gezeigt wird. Die Autorin ist die Britin Aisha Khan, Regie führt Lajos Talamonti aus Berlin.

Grenzverläufe, Abgrenzungen. Die – 20 Jahre Mauerfall! – Ost-West-Grenze natürlich. Dass diese für die Berliner Jugendlichen kein Thema ist, haben Talamonti und die Dramaturgin Anne Paffenholz, die das Projekt von deutscher Seite leiten, nach den ersten Begegnungen mit ihrer Gruppe schnell festgestellt. Wobei es durchaus wichtig sei, wo wer herkomme. Aber dabei zähle der Bezirk an sich und nicht seine geopolitische Lage.
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“Waren Sie drin? Wie fanden Sie es?” fragt eine junge türkische Frau an der Theke der Jackson Pollock Bar. Die zweite Vorstellung von Mehmet Ali Alaboras “Reporter”-Performance im Kleinen Haus des Theaters Freiburg ist zu Ende, und vor dem Beginn der Diskussion über die “Türkei heute” gibt es eine Getränkepause. Die Frau sitzt auf dem Barhocker und schüttelt die üppig gestylten Locken. Auch ihr Begleiter ist auffallend gut zurechtgemacht. “Wir waren schon gestern da, und es hat uns gar nicht gefallen. Mehmet Ali reißt die Themen nur an und zeigt alles in einem viel zu negativen Licht. Sicher ist nicht alles gut in der Türkei, uns gefällt es ja auch nicht, aber gerade jetzt, wo Istanbul Kulturhauptstadt ist, kann man doch auch einmal die schönen Seiten zeigen. Na, wir sind nochmal hergekommen, um zu hören, ob hinterher etwas anderes gesagt wird als gestern.”
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Mehmet Ali Alabora in "Reporter" im Theater Freiburg Foto: Maurice Korbel

Mehmet Ali Alabora in "Reporter" im Theater Freiburg – ein Gastspiel der türkischen Kooperative garajistanbul zum Auftakt der deutsch-türkischen Partnerschaft. Foto: Maurice Korbel

 

Direkt neben dem Freiburger Hauptbahnhof gibt es einen türkisch geführten Frucht- und Saftladen. Hier kann man getrocknete Erdbeeren kaufen, ein prima Tagesgericht bekommen, und die Granatäpfel schneidet der junge Inhaber auf Wunsch schon fachgerecht vor. „Die sind aus meinem eigenen Garten“, sagt er stolz. „Na, gewissermaßen: aus der Türkei.“ Wie man von hier zum Theater kommt, wissen er und seine Frau auch. Dass an diesem Abend Mehmet Ali Alabora dort auftritt, ist ihnen aber neu. „Der ist hier?“ entfährt es der Ladenbetreiberin aufgeregt? „Da will ich auch hin!“ – „Haben das nicht die Grünen organisiert?“ fragt ihr Mann und wiegt anerkennend den Kopf: „Ist schon ein bekannter Mann, der Ali Alabora.“
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“They Call Me Jeckisch” is the first joint production of the Israeli-German theatre partnership between the Theater Heidelberg and Teatron Beit Lessin in Tel Aviv. The premiere of this documentary theatre project by Nina Gühlstorff and Nina Steinhilber took place in Heidelberg, Jan. 21, 2010. Here are some impressions of our premiere.

Hadas Kalderon, Michael Hanegbi, Photo: Markus Kaesler


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“They Call Me Jeckisch” is the first joint production of the Israeli-German theatre partnership between the Theater Heidelberg and Teatron Beit Lessin in Tel Aviv.  The premiere took place in Heidelberg, Jan. 21, 2010. This documentary project is based on real experiences and stories told by Israeli Jews of German descent. Here is what two of the participating actresses in this project – Ute Baggeröhr and Hadas Kalderon – experienced while travelling in Germany and Israel:
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