Juli 2011     von Max De Nil

Es beginnt… Es geht los. Wir fangen an.

Wir beginnen mit der Arbeit an LES FUNÉRAILLES DU DÉSERT.

Der von Paul Zoungrana und Lilith Jordan geschriebene Text liegt vor uns. Es gibt ihn wirklich. So lange wurde geplant und darüber gesprochen. Jetzt ist er da. Er dampft noch. Er ist noch nicht ganz vollständig. Es müssen noch einzelne Szenen geschrieben und in Deutschland spielende Geschichten auf Deutsch übersetzt werden. Denn die Sprache ist zu großen Teilen Französisch.

Die Schauspieler aus Burkina Faso kommen erst zum Probenbeginn nach der Sommerpause. Also arbeiten sich die deutschen Kollegen mit verteilten Rollen durch das Stück und so schaffen wir es gemeinsam, lesend und uns gegenseitig mit der Übersetzung helfend, einen ersten Eindruck zu bekommen.

Die Sprache ist kraftvoll und bilderreich. Aber um das alles flüssig in die Schnauze zu bekommen braucht es Übung. Man müsste es einfach so mit Löffeln und Messern und Gabeln und Forken und Fingern fressen können, einen gigantischen Rülpser machen und dann hat man es unvergessbar im Hirn.

Wir sollten uns bemühen, burkinisches Französisch zu sprechen, rät uns Bernhard Stengele le directeur der Produktion.
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Von Kai Tuchmann

Während unseres letzten Aufenthaltes in Ouagadougou besuchten wir das Nationalmuseum von Burkina Faso.

Zur Institution des Museums in Deutschland

Die Alte Nationalgalerie in Berlin wurde 1876 feierlich eingeweiht, um durch das Sammeln von Kunstwerken einen Beitrag zur Etablierung eines deutschen Nationalbewusstseins zu leisten. In goldener Schrift steht dementsprechend über dem Eingang der Nationalgalerie die Widmung: “Der deutschen Kunst”. Als der zweite Direktor der Alten Nationalgalerie, Hugo von Tschudi, begann, Kunst aus dem Land des Erzrivalen Frankreich zu sammeln, da er in der Auseinandersetzung mit der französischen Kunst die Möglichkeit sah die deutsche Kunst zu fördern, löste dies intensive Diskussionen und die Verärgerung des Kaisers aus .
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Zurück in Würzburg haben wir unsere burkinischen Kollegen nach ihren Eindrücken befragt, die sie von der Zusammenarbeit mit uns haben:

Chers amis,

Après nous sommes arrivés de nouveau à Würzburg, nous avons une question. Pourriez-vous nous décrire vos expériences de la collaboration avec nous? Il était très intéressant de vous entendre.

Merci beacoup!
Cordialement,
Annalena Schott

Und hier die Antworten:

Bonjour! guten tage! nii wiindiga
jétais ému de voir que avec un grand sourir chaqu’un ce disait bonjour avec ces 3 langue chaque matin devant le cito avant de partir pour 30 minutes de route pour se retrouver sur les lieux de stage à luiliyiila.
cétais une grande joie de voir chaque burkinabé remorqué derière sa moto un allemand et sur la route,les uns qui essayent de parler les autres qui chantent.
et la cummunication entre les deux équipes était parfait et elle était aussi rigolante et beau a voir.
ham-sou,pendant tout le long du stage on s’est partagé de forte énergie à travers des chants comme kein schöner land in dieser zeit, de la dance improviser. en abordant des thèmes de la famille et l’homosexualité  cétait beau de voir les réactons de part et d’autre sur le sujet.et à la pause on se disait en rigolant paul et moi que l’exercice de yoga nous a permis d’évacuer 6 à 7 paquets de cigarettes dans
lorganisme
c’était merveilleux de voir chez chaqu’un l’envie de donner et de recevoir
das war sehr shöne
mes meilleures salutations à tous
à tout bientot j’espere
Ouelgo

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Bonjour Annalena

Tout d’abord mes salutations à tout le monde avec qui nous avons passé de bons  moments lors de votre séjour à Ouaga.
Le partage d’idée nourrit toujour l’artiste.
Le travail avec vous fut une très bonne expérience dans la mésure ou malgré la langue nous avons pu nous comprendre parfaitement et partager de bonnes choses.
En attendant de vous relire je vous souhaite bon travail.
“La vie est faite d’échange et de collaboration tout simplement”

Cordialement
Mahamoudou
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Im Rahmen der dreitägigen Goethe-Instituts Veranstaltung “Kultur und Konflikt”, die zwischen dem 02.02. und 04.02.2011 in München stattfand, waren  u.a. die Leiterin der dOCUMENTA (13) Carolyn Christov-Bakargiev, die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Krämer, der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Eberhard Sandschneider und der Leitende Schauspieldramaturg des Mainfranken Theaters Würzburg Kai Tuchmann als Vortragende eingeladen. Den Vortrag Kai Tuchmanns zum Thema internationale künstlerische Kooperationen geben wir hier gekürzt und leicht bearbeitet wieder:

“An den Beginn meines Vortrags möchte ich einige Überlegungen zum Thema Kultur und Konflikt stellen. Ich bin leitender Dramaturg an einem Theater, das es sich zum Programm gemacht hat vor allem den Kulturbegriff einer näheren Betrachtung, einer Kritik – gerade unter den Bedingungen des beginnenden 21. Jahrhunderts – zu unterziehen. Nicht umsonst heißt das Motto unserer nächsten Spielzeit “Irritation Heimat”. Die Definition von Gemeinschaften nach ihren sprachlichen, historischen und religiösen, also kulturellen Gemeinsamkeiten ist gerade in unserer Gegenwart hoch fragwürdig geworden. Schenkt man dem momentan viel zitierten Mark Terkessidis Glauben, so haben bereits gegenwärtig fast die Hälfte aller unter sechsjährigen Kinder, das, was man einen “Migrationshintergrund” nennt: Wie können wir im Wissen um dieses Zahlenverhältnis noch einen essentiellen Kulturbegriff aufrechterhalten?
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Tanzen und Singen (Video startet nach ein paar Sekunden):


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Wechselgesang:

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Durcheinandergehen:

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Burkina-Lied:

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